Eines von vielen Wiener Tafelklavieren des Zeitraums um 1800
Tonumfang:
5½ Oktaven; 68 Tasten; F₁ – c⁴
2 Kniehebel (v.l.n.r.):
Dämpferhebung; Moderator;
Signatur:
„Caspar Katholnick / Bürger in Wien“ [Zierschrift]
Besaitung:
Messing mit Eisen umwickelt: F₁ – E
Messing: F – fis0
Eisen: g0 – f³
Caspar Katholnig (1763 Villach - 1829 Wien) stellte etwa ab 1802 Klaviere, aber im Laufe der Jahre in immer größerem Maße Tafelklaviere her. Einige Hammerflügel sind aus seinen früheren Jahren aber bekannt, wie der Hammerflügel, der für Johann Nepomuk Hummel als Nachfolger Haydns als Kapellmeister bei Fürst Nikolaus II Esterházy beschafft wurde. Dennoch stellte wohl die offenbar stetig steigende Nachfrage nach Tafelklavieren genügend Anreiz, sich zunehmend darauf zu verlegen. Sie stellen somit ein wesentliches Element für die Blüte der Klaviermusik in der Ära Beethoven-Schubert in Wien und darüber hinaus dar.
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