Jean Boizard 1714
Erhaltungszustand: Weitgehend original erhalten; repariert 1885; restauriert durch Haerpfer und Herman 1980.
Dieses repräsentative Instrument aus dem frühen 18. Jahrhundert zeigt einige der Besonderheiten des französischen Orgelbaus der Barockzeit: so besitzt das HW ein 16’-Register, nicht aber das Pedal, das daher hauptsächlich als c.f.-Klavier charakterisiert wird und seinerseits eine typische Registerzusammensetzung aus je zwei Flöten- und Trompetenregistern in 8’- und 4’-Lage aufweist. Das dritte und vierte Manual besitzen jeweils einen reduziertem Tonumfang (nur Diskantbereich) und nur je ein Cornet-Register, das durch unterschiedliche Zusammenstellung und Positionierung innerhalb des Orgelgehäuses Melodiehervorhebungen ebenso ermöglicht wie eine Echowirkung.
Grand Orgue (HW):
Bourdon 16’
Montre 8’
Bourdon 8’
Grand Cornet 8’ 5f.
Prestant 4’
Flûte 4’
Quinte 2 2/3’
Quarte de Nasard 2’
Doublette 2'
Tierce 1 3/5'
Fourniture
Cymbale
Trompette 8’
Voix humaine 8'
Clairon 4'
Tremblant fort
Pos:
Montre 4’
Bourdon 8’
Flûte allemande 4’
Quinte 2 2/3’
Doublette 2'
Tierce 1 3/5’
Larigot 1 1/3’
Fourniture
Cymbale
Cromorne 8’
Clavier III:
Recit Cornet 8' 5f.
Clavier IV:
Echo Cornet 8' 5f.
P:
Flûte 8'
Flûte 4'
Trompette 8'
Clairon 4'
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