Johann Andreas Silbermann 1732
Erhaltungszustand: Instrument einschließlich der Pfeifen weitgehend erhalten, lediglich die Bombarde 16’ später hinzugefügt (entweder 1812 durch Joseph Bergöntzel oder 1857/58 durch Martin Wetzel). Restaurierung 1997-98 durch Gaston Kern.
Die Orgel von Ebersmünster ist eines der Hauptwerke, die Andreas Silbermann im Elsaß und am Oberrhein errichtete. Ihre äußere Gestaltung ebenso wie die Disposition ist durchaus charakteristisch für eine französische Orgel ihrer Zeit, in manchen Einzelheiten wie bei der Machart und Intonation einzelner Register (ausgesprochen flötige Prinzipale) oder der abgesonderten Aufstellung des Pedalwerks hinter einer Zwischenwand wird aber auch Silbermanns sächsische Herkunft spürbar. Das Pedalwerk selbst ist allerdings im Unterschied zu den sächsischen Silbermann-Instrumenten als reines Bassklavier konzipiert.
III+P/30
HW und Pos C-c3,
Echo c1-c3,
Pedal C-c1
Grand Orgue (HW):
Bourdon 16’
Montre 8’
Bourdon 8’
Cornet [8’] 5f (ab c1)
Prestant 4’
Nazard 2 2/3’
Quarte de Nazard 2’
Tierce 1 3/5’
Fourniture 3f.
Cymbale 3f.
Trompette 8’ (geteilte Schleifen)
Voix humaine 8’
Clairon 4’ (geteilte Schleifen)
Positif (RP):
Bourdon 8’
Prestant 4’
Nazard 2 2/3’
Doublette 2’
Tierce 1 3/5’
Fourniture 3f.
Cromorne 8’
Echo:
Bourdon 8’ (ohne Zug, permanent)
Prestant 4’
Cornet [2 2/3’] 3f.
Trompette 8’
Pédale (P):
Soubasse ouverte 16’
Octavebasse 8’
Bombarde 16’
Trompette 8’
Clairon 4’
Schiebekoppel (HW/RP), Tremblant fort, Tremblant doux
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