Heinrich d.J. und Heinrich Gottlieb Herbst, 1732
Erhaltungszustand: weitgehend original erhalten.
Der erste Organist auf diesem Instrument war Johann Lorenz Bach (1695-1773), Neffe und Schüler von Johann Sebastian Bach, der dem in Schweinfurt ansässigen Zweig der Familie entstammte. Seinen ersten Musikunterricht außerhalb des Elternhauses erhielt Johann Lorenz Bach vermutlich 1712/13 in Ohrdruf bei Johann Christoph Bach (1671-1721), dem älteren Bruder Johann Sebastians. Danach ging er „etliche Jahr“ zu Johann Sebastian Bach nach Weimar, um „in der Vocal und Instrumental Music geübt und qualificirt“ zu werden; er war außerdem als Kopist für Johann Sebastian tätig und hat wohl eine große Zahl der in dieser Zeit entstandenen Orgelkompositionen Johann Sebastians kennengelernt. 1718 wurde Johann Lorenz Bach als Kantor und Schulbedienter nach Lahm berufen, wo er bis zu seinem Lebensende die Kirchenmusik betreute. Von seinem eigenen Schaffen ist nur wenig bekannt und noch weniger erhalten.
Musikbeispiel:
Johann Lorenz Bach : Präludium und Fuge D-Dur
Gespielt von Wilhelm Krumbach
Disposition:
I Hauptwerk CD–c3
Quinta Thöne
16′
Principal
8′
Viola di Gamba
8′
Gedact
8′
Quinta 6′
Octav
4′
Flaut-Douce
4′
Nassat
3′
Super-Octav
2′
Mixtur 4f.
Trompet
8′
II Oberwerk CD–c3
Quinta Thöne
8′
Gems Horn
8′
Praestanda 4′
Flaut-Traversiere
4′
Waldflöte
2′
Sexquialtera 2f.
Cymbel 3f.
Vox humana
8′
Pedal I CD–d1
(in der Brüstung:)
Violon-Bass
16′
Principal
8′
Octav
4′
Mixtur V
Posaunen-Baß
16′
Trompete 8′
(an der Rückwand:)
Sub-Baß
16′
Quint-grosso
12′
Getact
8′
Posaunen-Baß 32'
Manualkoppel II/I
2 Tremulanten, Kalkantenglocke
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