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Cappel, St. Petri und Pauli

Cappel, St. Petri und Pauli

Erbauer: Arp Schnitger 1680 für Hamburg St. Johannis, unter Verwendung von Teilen einer Vorgängerorgel; 1816 nach Cappel übertragen

Erhaltungszustand: zum Großteil original.

In der Orgel von Hamburg St. Johannis (jetzt Cappel) verwendete Schnitger wie in vielen seiner Orgeln eine große Zahl von Pfeifen älterer Orgeln, hier überwiegend im Hauptwerk. Eine zweimanualige Orgel dieser Größenordnung mit etwa 20 bis 30 Registern entsprach den gängigen Vorstellungen an Nord- und Ostseeküste eines Instruments für Landkirchen und städtische Pfarreien geringerer Bedeutung. Orgelbauten dieser generell respektablen Ausmaße erforderten daher gewisse Einsparungen vor allem an den Materialkosten, weshalb Schnitgers Wiederverwendung brauchbarer älterer Register – neben der Achtung der Qualitätsarbeit seiner Vorgänger – auch ökonomische Bedeutung hatte.




 

Disposition:

II+P

Manualumfang C, D, E-c3 (gebrochene kurze Oktave); Pedal C, D-d1.


OW:

Quintadena 16’ (vor Schnitger)
Principal 8’ (Schnitger)
Hollfloit 8’ (überwiegend vor Schnitger)
Octave 4’ (vor Schnitger)
Spitzfloit 4’ (Schnitger)
Nasat 3’ (vor Schnitger)
Rauschpfeife 2 2/3’+2’ 2f. (Schnitger)
Gemshorn 2’ (vor Schnitger)
Mixtur 1 1/3’ 5-6f. (Schnitger)
Zimbel 3f. (überwiegend Schnitger)
Trommette 8’ (überwiegend vor Schnitger)

RP:
Gedackt 8’ (überwiegend vor Schnitger)
Quintadena 8’ (Schnitger)
Principal 4’ (Schnitger)
Floit 4’ (Schnitger)
Octave 2’ (Schnitger)
Siffloit 1½’ (Schnitger)
Sexquialtera 2f. (Schnitger; C-H: 1 1/3’+4/5’;
    ab c: 22/3’+13/5’)
Tertzian: 1 3/5’+1 1/3’ 2f. (Schnitger)
Scharff: 1’ 4-6f. (Schnitger)
Dulcian: 16’ (Schnitger/1982)


P:
Untersatz 16’ (vor Schnitger)
Octave 8’ (vor Schnitger)
Octave 4’ (Schnitger)
Nachthorn 2’ (Schnitger)
Rauschquinte 22/3’+2’ 2f. (Schnitger)
Mixtur 2’ 4-6f. (Schnitger, der oberste Chor erneuert)
Posaune 16’ (Schnitger)
Trompete 8’ (Schnitger)
Cornet 2’ (teilweise Schnitger)


Tremulant, Zimbelstern, Akkordglocken, 3 Sperrventile

 

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