Erhaltungszustand: Nur Gehäuse von ca. 1605 erhalten.
Das Orgelgehäuse zählt zu den bedeutendsten und großartigsten Schöpfungen des frühen 17. Jahrhunderts. Der Fünffelderprospekt mit seinem Rhythmus aus Rundtürmen und Flachfeldern in einer grandiosen aus Holz geschnitzten Architektur kündigt die Abkehr von den flachen Orgelfronten der Renaissance an und leitet die barocke Auffassung von der Gestaltung eines Orgelprospekts ein, bei der verstärkt mit architektonischen, bildhauerischen und auch malerischen Mitteln gearbeitet wird, und die nunmehr zu einer eigenen Aufgabe der sakralen Architektur erwächst.
In dem Gehäuse befindet sich heute ein dreimanualiges elektropneumatisches Werk mit 53 Registern.
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