Christophe Moucherel 1734-36, erweitert von Vater und Sohn Lépine 1747
Erhaltungszustand: Reparaturen 1779, 1824/25, 1847; tiefergehende Modernisierung unter Bewahrung vieler alter Register 1902-04; Restaurierung durch Bartolomeo Formentelli 1971-81
Die Orgel der Kathedrale zu Albi ist eines der größten barocken Orgelwerke Frankreichs; ihr Gehäuse ist mit Sicherheit das größte ihrer Epoche. In einer Kathedrale, die der heiligen Caecilia geweiht ist, deren traditionelles Attribut die Orgel darstellt, ist die monumentale Orgelfassade daher nicht nur als rein dekoratives Element und Umkleidung des Orgelwerks zu verstehen, sondern bildet selbst einen bedeutenden Bestandteil der theologischen Gesamtgestaltung des Kircheninneren. Das Orgelwerk selbst ist dabei nicht minder monumental zu nennen. Mit dem abgesonderten Bombardenwerk ist hier ein besonderes Stilelement zu erkennen, das für den französischen Orgelbau bis in die Gegenwart charakteristisch ist und den dynamischen Höhepunkt des französischen Orgelklangs kennzeichnet.